Jacqueline Scotcher
In ihrer künstlerischen Praxis beschäftigt sich Jacqueline Scotcher mit der Malerei des Gefühls, sich durch bestimmte Umgebungen zu bewegen. Im Laufe der Zeit hat sich ein Pfadmotiv in verschiedenen Formen als wiederkehrendes Merkmal ihrer Arbeit herauskristallisiert. Die Pfade verweben sich zu geschichteten Kompositionen, die reale Eindrücke in imaginäres und farbenfrohes Terrain übertragen. Die abstrakten Arbeiten zielen darauf ab, auf vertraute Rhythmen aus der Landschaft anzuspielen, bieten aber dennoch Raum für gedankliche Abschweifungen.
Der tägliche Umgang mit der Landschaft im Norden von New South Wales steht im Mittelpunkt von Jacquelines jüngstem Gemälde. Die Pinselstriche werden durch sanfte Formen des Hinterlandes und die Unterteilung der Horizontlinie bestimmt, während die Farbpalette häufig durch die Abstufungen von Morgen- und Abenddämmerung beeinflusst wird. Für Jacqueline geht es in diesen Gemälden letztlich um Übergänge zwischen Tag und Nacht, Land und Himmel und darum, wie eine persönliche Beziehung zur äußeren Landschaft ein tieferes inneres Wissen offenbaren kann.
Dr. Jacqueline Scotcher (Ph.D.) arbeitet von ihrem Studio in Mcleans Ridges, NSW, auf dem Bundjalung-Land aus, wo sie mit ihrer jungen Familie lebt.